Zeche Winterslag in Winterslag, Belgien
Am 23. November 1906 wurde die Konzession „Genck-Sutendael“ mit einer Fläche von 3.800 ha verliehen, von der am 23. November 1912 die Konzession „Winterslag“ mit 960 ha abgespalten wurde. Am 05. Oktober 1931 wurden jedoch beide Konzessionen wieder zusammengelegt. Die Förderung begann im Jahre 1917. Die Fördersohlen befanden sich auf 600,–m, 660,–m, 735,–m und 850,–m Teufe. Die maximale Beschäftigungszahl wurde im Jahre 1953 mit 6.250 Bergleuten erreicht. Die höchste Förderleistung wurde im Jahr 1967 mit 1.635.514,– Tonnen Kohle erzielt. Ursprünglich standen hier zwei baugleiche und ziemlich kleine (40,–m hohe) Schachtgerüste von der Firma La Meuse (1915 – 1916). Das älteste, oberhalb des Förderschachtes-1, wurde im Jahre 1963 in nur wenigen Tagen ausgetauscht. Hierzu wurde das neue, 72,–m hohe Schachtgerüst, erst oberhalb des alten Schachtgerüstes aufgebaut. Mit dem Neuen Schachtgerüst konnte die moderne Skipförderung eingeführt werden. Hierbei wurde die Kohleförderung mit Gefäßen bei einer Nutzlast von 15 Tonnen erbracht. Das Bergwerk wurde am 31. März 1988 stillgelegt. Sämtliche Zechengebäude, die sich heute noch auf dem sanierten Bergwerksgelände befinden, stehen seit 1993 unter Denkmalschutz.