Zeche Westfalen-1/2 in Ahlen/Westfalen
Am 14. Juni 2003 machten wir uns auf den Weg ins östliche Ruhrgebiet bzw. Münsterland. Die Gruppe setzte sich zusammen aus vier Fotografen, es waren Michael Breemann, Hans-Peter Gralingen, Hans-Jürgen Endres und ich. Für Michael Breemann, der 15 Jahre lang auf der Zeche Westfalen-1/2 in Ahlen gearbeitet hatte, war der heutige Besuch eine „Rückkehr zur alten Wirkungsstätte“. Seine hervorragenden Ortskenntnisse kamen uns Gästen sehr gelegen. So haben wir die am 01.07.2000 stillgelegte Schachtanlage gezielt erkundschaften können. Jede einzelne Betriebsstelle wurde uns von unserem ehemaligen Kumpel präzise erklärt. Die heutigen Fotos sind für ihn sicherlich eine schöne Erinnerung an seinen „alten Pütt“. Die Zeche war vom Förderbeginn bis hin zur Stilllegung der nördlichste Förderstandort des niederrheinisch-westfälischen Steinkohlenbeckens. Ihr Name war ein Bekenntnis zur Region und zur Kleinstadt Ahlen in Westfalen. Für die Menschen im Bergwerk und in der Stadt Ahlen schließt sich eine rund 100-jährige Geschichte, in der sich die Stadt und die Zeche eng miteinander verwoben haben. Hoffen wir, dass der alte Bergwerksstandort eine neue und zukunftsweisende Nutzung erfahren wird.