Zeche Rudolf in Essen-Kettwig

Insider-Informationen haben Hans-Peter Gralingen und mich veranlasst, nach den Hinterlassenschaften der Zeche Rudolf zu suchen. Am 02.04.2009, einem schönen Apriltag mit viel Sonnenschein, war es dann endlich soweit. Mit einer genauen Wegbeschreibung in der Tasche machten wir uns auf die Suche. Es war dennoch recht schwierig, den alten Zechenstandort im Wald zu finden. Dichter Baumbestand hat das ehemalige Zechengelände in Besitz genommen. Nach der Stilllegung am 20.05.1966 wurden die Gebäude ausgeschlachtet, indem man sämtliche maschinellen Einrichtungen einschließlich der Metallfenster entfernte. Heute finden wir nur noch die massiven Außenwände und die mächtigen Maschinenfundamente des Maschinenhauses vor. Lange und dicke Ankerstangen ragen noch heute aus den Fundamenten in den blauen Himmel. Im näheren Umfeld des Gebäudes stoßen wir noch auf Fragmente des ehemaligen Bergwerks. Es ist allerdings sehr schwierig, nach mehr als vierzig Jahren den baulichen Resten eine genaue Definition zuzuordnen. Die Natur erobert sich das Zechengelände unaufhaltsam zurück. Die Außenwände des Maschinenhauses könnten sicherlich noch viele Geschichten über den damaligen Betrieb und die Bergleute erzählen, die mit sehr viel Fleiß die Kohlen aus dem Berg geholt haben.