Zeche Minister Stein-2/4/7 in Dortmund-Eving

Minister Stein — dieser Name des preußischen Verwaltungs- und Sozialreformers schlägt eine Brücke zwischen dem heutigen regionalen Kompetenzzentrum für Wissenschaft, Beratung und Qualifizierung auf der einen und dem ehemaligen Bergwerk auf der anderen Seite. Dort, wo heute Forscherinnen, Beraterinnen und Weiterbildnerinnen tätig sind, gingen bis 1987 noch Bergleute ihrer Arbeit nach. Die Zeche Minister Stein wurde 1871 gegründet. Zwischen 1875 und 1987 wurden auf dieser Zeche rund 175 Millionen Tonnen Steinkohle gefördert. Das Bergwerk mit seinen zeitweilig bis zu 4.000 Beschäftigten und deren Familien prägte in den 116 Jahren seines Bestehens nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung des Dortmunder Stadtteils und ehemaligen Dorfes Eving, sondern auch dessen Alltagsleben und Sozialstruktur. Auf Grund der Branchenkrise des Steinkohlenbergbaus stellte das Bergwerk am 31. März 1987 schließlich als letzte Dortmunder Zeche ihre Förderung ein. Die Stadt Dortmund forcierte seither — mit Unterstützung der Internationalen Bauausstellung Emscher Park — die Strukturentwicklung rund um und auf dem ehemaligen Zechengelände. Gemeinsam mit Peter Hullermann aus Gelsenkirchen, hatte ich am 29.10.2009 Gelegenheit, die elektrischen Fördermaschinen im Hammerkopfturm von Schacht-4 zu fotografieren. Hierfür bedanke ich mich ganz besonders bei Frau Gleissenberger und Herrn Dudziak von der RAG Montan Immobilien.