Zeche Beeringen in Beeringen, Belgien

Die Konzession „Charbonnages de Beeringen“ wurde im Jahre 1907 zugewiesen und die Grube förderte ab Ende 1922 bis zum 28. Oktober 1989 Kohle. Anschließend diente sie noch bis 1992 als Nebenschachtanlage für die Grube Voort in Zolder, die am 30. September 1992 als letzte Steinkohlenzeche Belgiens stillgelegt wurde. Nach der Stilllegung des Grubenbetriebes wurde die Kohlenwäsche in Beringen noch zwei Jahre lang zur Aufbereitung importierter Kohle aus Kolumbien genutzt. Die Tagesanlagen des Bergwerkes Beeringen sind nahezu vollständig erhalten geblieben, lediglich das Kesselhaus, einige Bandbrücken und Kohlenverladebunker wurden nach der Stilllegung abgebrochen. Ebenso wurden die Schachthalle von Schacht-1 und der Wagenumlauf zur Wäsche entfernt. Ferner wurden große Teile der ursprünglichen Gleisanlagen beseitigt. Nach Einschätzung von Fachleuten gilt die Zeche-Beeringen heute als die größte zusammenhängende Bergwerksanlage, die komplett unter Denkmalschutz gestellt wurde. Das Vlaams Mijnmuseum in Beringen wurde 1986 gegründet, und kann schon mehr als 20 Jahre erfolgreicher Arbeit vorweisen. Da sich in jüngster Zeit in der Kohlenwäsche zwei schwere Unfälle mit Fotografen ereignet haben, sind heute nur noch geführte Besichtigungen in eingeschränkten Bereichen möglich. Jürgen Endres und ich hatten 2008 / 2009 die Möglichkeit, über eine Kooperation mit der Montan-Grundstücksgesellschaft (MGG) bei mehreren Besuchen ausgiebig zu fotografieren. Dafür bedanke ich mich bei unseren belgischen Bergbaukollegen ganz herzlich.