Deilmann´scher Bauernhof in Essen-Kupferdreh

Die älteste noch erhaltene urkundliche Erwähnung des Deilmann´schen Hofes stammt aus einem Rellinghauser Intradenverzeichnis des 14. Jahrhunderts. Dort sind die Abgaben des Hauses op der Dedelen an den Lehnsherrn verzeichnet. Möglicherweise war der Hof jedoch bereits wesentlich älter und eine Gründung des Hauses Hardenberg. Die auf dem Hof sitzende Familie Deilmann (Deydelmann, Deylmann) lässt sich bis ins Jahr 1420 zurückverfolgen, ebenso die Tatsache, dass zum Gut mehrere Kotten gehörten, z.B. der Brackenkotten und die Pilhake. Offenbar war der Deilmann´sche Hof eines der größten und wirtschaftlich bedeutendsten Güter im Deilbachtal. Neben der Deiler Mühle, die als Kornmühle vermutlich auch für den Hof arbeitete, gehörten eine Bäckerei, eine Brauerei, zwei Steinbrüche und die Stollenzeche Nachtigall zum Gutskomplex. Die heute noch vorhandenen, aus Bruchsteinen gebauten Hofgebäude, stammen aus dem 19. Jahrhundert. Der Hof ist verpachtet und kann deshalb nur vom Weg aus besichtigt werden. Hans-Peter Gralingen und ich hatten im April 2010 Gelegenheit, den Deilmann´schen Bauernhof zu fotografieren. Für die Fotogenehmigung bedanken wir uns ganz herzlich bei der Familie Bodo Maiwurm. Für die perfekte Koordination bedanken wir uns ganz herzlich bei Herrn Achim Mikuscheit vom Ruhr Museum.